Wie geht es unserem Schulwein?

von Michael Sypien

In unserem letzten Bericht haben wir die Gärung beschrieben und dass wir den Jungwein mit Schwefel stabilisiert haben.

Nach einer gewissen Zeit muss man den Wein erneut untersuchen, um zu wissen, ob noch genügend Schwefel vorhanden ist. Sollte der Schwefelgehalt zu gering sein, muss erneut etwas Schwefel zum Wein gegeben werden. Zur Erinnerung: Schwefel schützt den Wein vor Verderb.

Im Praxisunterricht haben wir nach der "Methode Rebelein" den Schwefelgehalt untersucht. Solche Untersuchungen finden in unserem Laborraum statt. Dabei sind wir folgendermaßen vorgegangen.

Mit einer Vollpipette haben wir 25 ml Wein in einen Erlenmeyerkolben gegeben. (Bild 1 und Bild 2)

Für die Schwefeluntersuchung nach Rebelein gibt es bereits fertige Lösungen, die nummeriert sind. (Bild 3)

In den Kolben mit 25 ml Wein haben wir nun bestimmte Mengen dieser Lösungen gegeben. Das Ganze wurde dann leicht geschwenkt. Anschließend lässt man aus einer Bürette langsam eine weitere Lösung in den Wein tropfen. Solange bis sich die Farbe im Kolben von gelb nach lila ändert. (Bild 3)

Anschließend kann man ablesen, wie viel Flüssigkeit tropfenweise zugegeben wurde und daraus berechnen, ob noch genügend Schwefel im Wein vorhanden ist.

Tja … etwas Chemie und Mathe gehört auch zum Beruf des Winzers/der Winzerin.

Text: WW10 und Stefanie Höhn
Bilder: Michele Fries

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