Die Bedeutung von Wildpflanzen im urbanen Raum

Was wächst am Wegrand, zwischen Pflastersteinen und in Bruchsteinmauern? Um Wildpflanzen mehr in das Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler der „Grünen Berufe“ zu bringen, wird die Ausstellung des Bund Naturschutz in der Aula der Berufsschule in Ochsenfurt gezeigt. Kräuter und Blumen im urbanen Raum sollen dadurch mehr Bekanntheit erlangen.

In unseren Städten werden diese Pflanzen gebraucht, um die Folgen des Klimawandels zu verringern. „Ruderalpflanzen“ – das ist der Fachbegriff – sind nicht nur schön, sie binden auch Staub, nehmen Oberflächenwasser auf und sind Teil des Naturkreislaufs. Blüten bilden Nahrung für Insekten. Zwischen den Pflanzen leben Asseln, Würmer, Spinnen, Käfer und Schnecken. Das hilft Vögeln und anderen Kleintieren wie Igeln als Nahrung.

Auch der Mensch kann viele Wildpflanzen nutzen, z.B. als Heilkraut oder Salatbeilage. Wildpflanzen sind schön anzuschauen und duften. Das erfreut uns und tut unserer Seele gut. „Bunte Vielfalt statt Einheitsgrün“ gilt natürlich auch für Vorgärten und Parks. Deshalb: Wildpflanzen wachsen lassen!

Erika Herbst