Seminar „Wine in moderation“

von Michael Sypien

Am Mittwoch, den 23.11.2016 beschäftigten sich die Schüler der Weinwirtschaftsklasse 11 nicht nur damit, wie man guten Wein macht, sondern auch mit den Wirkungen, die der Konsum von Wein auf den Weintrinker hat.

Wein ist nämlich mehr als ein alkoholisches Getränk. Der Genuss steht im Vordergrund. Dies müssen die künftigen Winzer und Weintechnologen aber auch Richtung Konsumenten vermitteln können.

Der Seminarleiter Herr Prof. Dr. Peter Grimm (Ernährungswissenschaftler) von der Deutschen Weinakademie gab den angehenden Fachleuten an diesem Vormittag die umfassenden Informationen, die sie brauchen, um dem Konsumenten auch auf diesem Gebiet fundiert Antwort geben zu können.

Dazu ging es zum einen um den verantwortungsvollem Umgang mit Wein in der Werbung; wie kann verantwortungsvoll Weingenuss vermittelt werden, wie sieht die Werbung in anderen Ländern aus, welche Einschränkungen gibt es dort. Auch über die bestehenden Gesetze (Promilleregelung, Jugendschutz- und Gaststättengesetz) wurden die Schüler bei diesem Projekt informiert.

Desweiteren ging es neben den wissenschaftlich gut belegten positiven Wirkungen des moderaten Weinkonsums auf Herz- und Demenzerkrankungen oder Diabetes auch um die eindeutigen Risiken bei übermäßigem Konsum auf alle Organe. Es stellte sich heraus, das Personen, die moderat Alkohol konsumieren (Frauen 1 bis 1,5 Gläser am Tag und Männer 1,5 bis 2 Gläser am Tag) mit ein bis zwei Abstinenztagen in der Woche länger und gesünder leben als komplette Abstinenzler.

Außerdem wurden anhand eines Computerprogramms und den Beispielen der Schüler über den letzten Alkoholkonsum die dabei erreichten Promillewerte und das Wiedererreichen der Fahrtüchtigkeit berechnet.

Die Schüler durften dann auch einmal eine Rauschbrille aufsetzen, die das Blickfeld nach Alkoholgenuss simuliert und dann dabei ihre Reaktion beim Fangen eines heruntergefallenen Stiftes testen.

Dass „Verantwortungsvoller Weinkonsum“ gelungen vermittelt wird, zeigt die positive Resonanz der Auszubildenden auf das Seminar.

Johannes Arnold

Zurück