Kunst und Kultur in Kitzingen

von Michael Sypien

Die Corona-Pandemie war in diesem Schuljahr ein treuer Begleiter im Alltag. Mit Höhen und Tiefen, jeder Menge Frust und auch mal Angst. Da sehnt man sich, nach Zeiten der sozialen Entbehrung und des Verzichts, nach etwas … Schönem!

In der Berufsintegrationsklasse sind geflüchtete Schülerinnen und Schüler, die oft einen schlimmen Horror-(Road-)Trip auf sich genommen haben, um nach Deutschland zu kommen. Alle stammen aus anderen Kulturen, von West-Afrika, über Albanien bis nach Serbien. Wie viel wissen unsere Schüler/-innen aus Deutschland über die Geschichte und Bräuche außerhalb der eigenen vier Wände? Oftmals nicht so viel! Und genauso ging es auch den Schülern der Berufsintegrationsklasse.

Was ist „Mittelalter“? Was haben diese „Nazis“ gemacht? Es gab mal zwei Deutschlands?!

Deshalb haben wir uns an einem Vormittag Zeit genommen und eine kleine Kultur-Tour durch Kitzingen gemacht.

Ist man dagegen auf der Suche nach etwas Schönem, findet man das vielleicht nicht immer nur in der Kultur, in mittelalterlichen Faltertürmen oder den graffitiverzierten Überresten der Berliner Mauer im eigenen Schulhof. Was ist überhaupt „schön“? An einem anderen Vormittag machte sich die BIV-Klasse auf die Suche nach „schönen Begegnungen“. Bewaffnet mit Smartphone und – ganz old-school – mit Block und Bleistift. Fazit: Schönheit liegt immer noch im Auge der Betrachtenden …

Jonas Dietz

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