Eine Klassenfahrt durch Landwirtschaft und Technik
von Michael Sypien
Die zweitägige gemeinsame Klassenfahrt der LM 12a und LA 12 bot im Januar Einblicke in Landwirtschaft, Landtechnik und Verarbeitung.
Unsere erste Station lag nicht weit von Ochsenfurt entfernt: In Neuses am Sand besichtigten wir den Landwirtschaftsbetrieb Glos. Neben einer Biogasanlage betreibt der Hof auch ein staatliches Reservelager. Besonders beeindruckend war das Getreide-Reservelager, in dem mehrere Tausend Tonnen Weizen für Jahre eingelagert werden. Der Weizen war akribisch in einer rechteckigen Box mit dem Rechen abgezogen.
Nach einer Stärkung ging die Fahrt weiter nach Thüringen, wo wir das Werk des Landtechnikherstellers Horsch in Ronneburg besuchten. Nach einem Mittagessen erhielten wir einen Einblick in die Geschichte des Unternehmens, das seinen Ursprung im oberpfälzischen Schwandorf hat. Bei der Werksführung konnten wir den Fertigungsprozess der uns bekannten Maschinen vom Rohmaterial bis zur Endmontage verfolgen.
Am Abend erreichten wir Ilmenau, bezogen unser Quartier und ließen den Tag beim gemeinsamen Abendessen ausklingen.
Der nächste Morgen begann mit einem Besuch beim Lohnunternehmen Büttner in Queinfeld, einem der größten Dienstleister in der Landwirtschaft. In der firmeneigenen Werkstatt werden Maschinen für den Einsatz gewartet und instand gesetzt. Da die Wintermonate eine ruhigere Zeit in der Landwirtschaft sind, hatten wir die Gelegenheit, die gut gefüllten Maschinenhallen zu besichtigen. Neben dem Lohndrusch ist der Betrieb vor allem für die Gülleausbringung und das Maishäckseln bekannt.
Als letzten Programmpunkt besuchten wir die Firma IREKS in Schweinfurt. Dort wird Getreide gelagert, Dinkel entspelzt und in erster Linie Malz in großen Mengen produziert. Wir erhielten spannende Einblicke in den Prozess, wie aus Sommergerste Malz für Brauereien und Bäckereien entsteht.
Mit vielen neuen Eindrücken kehrten wir am Nachmittag nach Ochsenfurt zurück.
Text: Regina Gräf
Bilder: Alexander Maag und Regina Gräf