Berufswettbewerb der Winzer

von Michael Sypien

Am Donnerstag, den 14. Februar fand in Bayerischen Landesanstalt für Wein- und Gartenbau in Veitshöchheim der Landesentscheid im Berufswettbewerb der Winzer statt.

Im schriftlichen Teil war einmal Allgemeinwissen gefragt, es ging unter anderem um Zuordnung von Interpreten zu Musiktiteln, um Hofhunderassen und um wichtige Daten aus der deutschen Geschichte. Auch geographisches Wissen war bei einige Fragen hilfreich.

Bei den Fachfragen ging es um die Zusammensetzung von Wein, Bodenkunde, Rebpflege und Mostverarbeitung, außerdem war Wissen über andere weinbautreibende Länder gefragt. Bei den Berechnungen musste der Materialbedarf einer Neuanlage berechnet werden, außerdem war das Verschnittkreuz für die Cuveé-Erstellung gefragt.

Zu guter Letzt musste ein Kundenbrief erstellt werden, hier musste einem Kunden Alternativen zu einem ausverkauften Wein angeboten werden.

In der Praxis waren in der Sensorik die Geruchssinne gefragt, es mussten Aromen erschmeckt und erkannt werden. Bei einer Rebschere musste die Wartung unter Berücksichtigung der Unfallverhütungsvorschriften durchgeführt werden. Im Keller war der richtige Umgang mit Pumpen gefordert.

Bei einem Kurzvortrag sollte vor einer Schulklasse der Beruf des Winzers vorgestellt werden.

Nach diesem arbeitsreichen und interessanten Programm wurden die Sieger ermittelt. Bei der Siegerehrung betonte der Präsident der Landesanstalt, Dr. Herrmann Kolesch, die Vielfältigkeit des Berufes und stellt weitere Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten vor. Die amtierende Fränkische Weinkönigin Klara Zehnder zeigt sich bei ihrer Rede beeindruckt von den erbrachten Leistungen.

Die drei Erstplatzierten waren:

  1. Leon Rauschmann, Klasse WW 12, Weingut Thomas Mend, Iphofen
  2. Johannes Sauer, Klasse WW 12, Weingut Rainer Sauer, Escherndorf
  3. Simon Ruppenstein, Klasse WW 12, Weingut Juliusspital, Würzburg

Erfreulicherweise erreichte Sonja Sehm aus dem BGJ (WW10) den vierten Platz, was für einen Berufsneueinsteiger eine großartige Leistung ist.

Die beiden Erstplatzierten werden dann Franken beim Bundesentscheid vertreten.

Johannes Arnold, Bilder: Bettina Bauer

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