Berufliches Schulzentrum Kitzingen-Ochsenfurt präsentiert Leistungsspektrum

von Michael Sypien

Im Rahmen einer Veranstaltung des Arbeitskreises Schule-Wirtschaft präsentierte das Staatliche Berufliche Schulzentrum Kitzingen-Ochsenfurt (BSZ) seine vielfältigen Bildungsangebote.

Über 30 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Landkreis Kitzingen - insbesondere aus den Mittelschulen aber auch aus anderen Schularten und der Wirtschaft - nahmen dieses Angebot gerne an.

Unter dem Motto „Der Mensch im Mittelpunkt“ sei es das Ziel, jeder Schülerin und jedem Schüler den individuell passenden Weg zu ermöglichen, so Frank Delißen, Leiter des BSZ. Nach seiner Begrüßung stellten die Leiterinnen und Leiter der angeschlossenen Schulen das umfangreiche Spektrum des Beruflichen Schulzentrums vor: neben der Berufsschule selbst mit den Standorten in Kitzingen und Ochsenfurt sind dies die Friedrich-Bernbeck-Wirtschaftsschule und die Berufliche Oberschule (FOSBOS).

So richten sich die Angebote des Schulverbundes an unterschiedlichste Zielgruppen. Bettina Schütz (Schulleiterin i. V.) stellte die Wirtschaftsschule vor, in der bereits ab der 6. Klasse der Einstieg möglich ist. Und die FOSBOS bietet einen praxisorientierten Weg zum Studium an. So kommen mittlerweile 40 % der Hochschulzugangsberechtigten in Bayern von den Fach- bzw. Berufsoberschulen und zeigen damit auf, wie flexibel das bayerische Schulsystem aufgestellt ist. Der finale Bildungsweg entscheidet sich eben nicht bereits nach der 4. Klasse, so Andreas Breitenbacher (FOSBOS -Schulleiter i. V.).

Fachverantwortliche der Berufsschule präsentierten auf einem Rundgang durch das Schulgebäude das leistungsfähige und praxisorientierte Angebot der Berufsbereiche Nahrung und Gastronomie, Holztechnik, Wirtschaft sowie Berufsvorbereitung. Sie brachen eine Lanze für die duale Berufsausbildung. In Kitzingen, wo verschiedene Berufsschulausbildungen unterfrankenweit gebündelt werden, wird dabei der Fachkräftemangel besonders sichtbar, z. B. im Bäckerhandwerk. Dabei handelt es sich gerade im Handwerk um interessante Berufsbilder, die durch die technische Unterstützung auch mit attraktiven Arbeitszeiten und Rahmenbedingungen aufwarten können. Die Berufsschullehrerinnen und Lehrer appellierten an die Eltern, bei ihren Kindern auch für diese Berufsfelder Interesse zu wecken.

Neben der schulischen Begleitung von Ausbildungsberufen liegt dem BSZ auch die Berufsvorbereitung für Jugendliche am Herzen, die noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben oder z. B. noch sprachlichen Förderbedarf haben, berichtete Margit Stühler (Schulleiterin i. V. am Standort Ochsenfurt).

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten sich bei einem Rundgang durch das Schulgebäude ein eigenes Bild machen und äußerten sich beeindruckt vom Leistungsspektrum der Schulen des BSZ.

Stefan Hebig
Sparkasse Mainfranken Würzburg

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