Hauswirtschaft – Arbeitsmarkt der Zukunft

von Michael Sypien

„Hauswirtschaft – Arbeitsmarkt der Zukunft“

Unter diesem Thema fand am 27. und 28. Januar der 51. Bayerische Landesleistungswettbewerb der Hauswirtschaft statt. Zum Wettbewerb werden nur die besten Schülerinnen und Schüler aus den Abschlussklassen in der Hauswirtschaft zugelassen. Die Teilnehmer benötigen einen Notendurchschnitt von 1,8 oder besser.

Für unsere Berufsfachschule für Ernährung und Versorgung trat Christina Mark an.

Die folgenden Ausführungen stammen von Christina Mark. Sie berichtet von zwei interessanten und erlebnisreichen Tagen in Ansbach.

Tag 1

Die Schulleitung des BSZ in Ansbach begrüßte die 19 weiblichen und zwei männlichen Teilnehmer. Nach einer kleinen Stärkung begann der theoretische Teil des Wettbewerbes. Ich hatte drei verschiedene Prüfungen zu absolvieren:

  • Aufgaben zur Allgemeinbildung
  • Aufgaben aus dem Bereich Wirtschafts- und Sozialkunde
  • Aufgaben aus dem Bereich Versorgungs- und Betreuungsleistungen

Für die anschließende praktische Prüfung wurden wir in drei Gruppen aufgeteilt. Um meinen Arbeitsplatz für die Speisenzubereitung vorzubereiten, hatte ich 15 Minuten Zeit. Meine Aufgabe war es, in 105 Minuten eine warme Vorspeise und einen warmen Nachtisch herzustellen. Ich hatte mich für die Zubereitung einer Lauchcremesuppe mit Croutons und für einen Apfelstrudel mit Vanillesoße entschieden. Auch die Reinigung des Arbeitsplatzes musste in der vorgegebenen Zeit geschehen.

Anschließend gab es ein gemeinsames Essen und wir konnten auch die Gerichte der Mitbewerber probieren. Die Juroren haben die verschiedenen Gerichte und deren Zubereitung bewertet. Um 18.00 Uhr wurden wir mit dem Auto in unser Hotel gefahren, wo ich mir mit einer anderen Teilnehmerin das Zimmer teilte.

Tag 2

Früh um 5.00 Uhr standen wir auf, um mit dem Auto in die Schule zu fahren. Dort gab es ein Frühstücksbuffet. Danach galt es zum Thema „Tete a Tete“ für zwei Personen einenTisch zu decken. Das notwendige Matierial für die Tischdeko durfte zumTeil mitgebracht und zumTeil aus der Schule verwendet werden.

Anschließend ging es mit einer Teamaufgabe weiter. Das Thema war „Hauswirtschafter/-in heute“. Wir hatten 120 Minuten Zeit, um zu Dritt im Team eine entsprechende Präsentation zu erstellen und gemeinsam vorzutragen. Bei der Bewertung der Teamaufgabe wurden folgende Kriterien berücksichtigt:

  • Umgangsformen, Kommunikationsfähigkeit
  • Verhalten bei der Materialbeschaffung
  • Fachwissen und Argumentationsfähigkeit

Nun folgte meine Einzelpräsentation. Diese konnte ich bereits Zuhause vorbereiten und ich hatte 10 Minuten Zeit, die Juroren von meinem Thema „Einsatzmöglichkeiten und Aufgabenbreiche einer hauswirtschaftlichen Fachkraft in der Gastronomie und Hotellerie“ zu überzeugen. Dann war die Prüfung zu Ende und die ersten geladenen Gäste waren auch bereits eingetroffen. Die Teilnehmergruppe, die an diesem Tag ihre praktische Prüfung absolvierte, hatte als Praxisaufgabe „Fingerfood“ hergestellt, welches den Gästen gereicht wurde.

Die Schulleiterin und einige Ehrengäste hielten eine Ansprache. Nach der Siegerehrung wurde der Staffelstab an die nächsten Ausrichter des Landesleistungswettbewerbes weitergegeben.

Insgesamt waren die beiden Tage für mich sehr interessant. Das Mitmachen hat sich wirklich gelohnt. Ich durfte viele verschiedene Leute kennenlernen und mich mit ihnen austauschen. Auch konnte ich viele neue Ideen mitnehmen, die mir sicher bei meiner bevorstehenden Prüfung helfen werden.

Christina Mark

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