Fachbereich Holztechnik gewährt regelmäßig Einblicke in den "schönsten Beruf"

von Michael Sypien

So wie alle Berufe des Handwerks beklagen auch die Schreiner rückläufige Ausbildungszahlen. Und das vollkommen zu Unrecht, da der Schreinerberuf der schönste Beruf der Welt ist!

Um möglichst viele junge Leute auf diesen großartigen Beruf und die hohe Qualität der Ausbildung aufmerksam zu machen, besucht der Fachbereich Holztechnik schon immer verschiedene Berufsinformationsveranstaltungen und arbeitet kooperativ mit den Kitzinger Mittelschulen zusammen.

Zusätzlich bekamen ab diesem Schuljahr Klassen der Berufsintegration und andere Klassen des Berufsschulzentrums direkt vor Ort einen Einblick in die Ausbildung zum Schreiner.

Hierbei wurden die Schülerinnen und Schüler zuerst theoretisch informiert. In einem Vortrag erläuterten wir die wichtigsten Facetten der Ausbildung und die Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten danach. Im Anschluss bekamen die Besucherinnen und Besucher eine Führung durch den Ausstellungsraum des Fachbereichs. Hier konnten sie Werkstücke betrachten, wie sie während der Ausbildung an der Berufsschule gefertigt werden. Vom einfachen Brotzeitbrett, einer Werkzeugtrage oder einem Pflanzkübel über kleinere Möbel aus dem ersten Lehrjahr bis hin zum selbst entworfenen und geplanten Werkstück aus dem zweiten Lehrjahr konnte hier alles angesehen und erklärt werden. Nur das Glanzstück der Ausbildung, die Gesellenstücke, konnten wir nicht zeigen. Diese befinden sich immer nur ganz kurz zur Bewertung in der Schule.

Der zeitlich größte Teil der Berufsorientierung fand aber in der Werkstatt statt. Hier zeigte einer unserer Fachlehrer und Schreinermeister den Interessenten den Weg vom Brett zum fertig gefrästen Bauteil. Hierfür durften die Schülerinnen und Schüler dabei zusehen, wie ein sägeraues Brett zuerst abgerichtet und auf Dicke gehobelt wurde. Im Anschluss wurde es auf der Formatkreissäge genau auf Maß geschnitten. Den krönenden Abschluss bot die finale Bearbeitung auf dem CNC-Bearbeitungszentrum, wo Bohrungen und Fräsungen voll automatisch angebracht wurden. Um der so entstandenen Stift- und Handyablage noch den letzten Schliff zu verpassen, wurde die Oberfläche noch im Bankraum mit Holzöl veredelt. So kamen die Farben des Holzes besonders gut zur Geltung.

In diesem Schuljahr konnten fünf Klassen des Berufsschulzentrums unser Angebot wahrnehmen.

Wir hoffen, dass alle unsere Besucher viel Spaß hatten und wir einige im Berufsgrundschuljahr wieder sehen.

Thomas Geißendörfer

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